Aufgewärmt geht es besser! Bogen-Körper

Mar 09 , 2021

Martin Gorzellik

Aufgewärmt geht es besser! Bogen-Körper

Was braucht man für das Bogenschießen? Welche Werkzeuge nutzt man als Schütze? Natürlich ist da der Bogen, der Köcher mit Pfeilen, Schutzkleidung, das Trikot. Doch wer nur an diese Gegenstände denkt, wenn er die Ausstattung vor dem Schießen überprüft, vergisst das wichtigste Werkzeug eines Schützen: den eigenen Körper.


Wenn der Körper in einem schlechten Zustand ist, kann man sich nicht einfach einen neuen vom Verein ausleihen. Daher sollten wir auf unsere Körper achten, wenn wir ins Training gehen. Das heißt, dass wir unsere Ausrüstung auf ihn anpassen sollten, aber auch, dass wir manchmal einfach nein zum Training sagen müssen, wenn unser Körper uns alarmiert, dass er nicht mehr kann.


Bogenschießen kann die Gesundheit gefährden!


In jedem Sport kann man sich verletzen, wenn man unvorbereitet oder unbedacht ins Training oder in den Wettkampf geht. Beim Bogenschießen heißt das, dass man vor dem Schießen schon zumindest über eine gewisse Grundkondition verfügen sollte. Wettkampfbögen haben oft ein starkes Zuggewicht. Das kann heißen, dass der Pfeil schneller und gerader fliegt, doch das kann auch sehr anspruchsvoll für den Körper sein. Ist das Zuggewicht zu hoch für den Schützen oder stimmt die Technik nicht, können Schultern, Finger und der Nacken stark beansprucht werden.


Es ist hier empfehlenswert, neben dem Bogensport auch allgemeines Konditionstraining zu machen. So kann man länger und effektiver trainieren, wenn man dann tatsächlich vor der Zielscheibe steht. Auch sollte man sicher gehen, dass man die richtige Schusstechnik verwendet und auch mit einem etwas leichteren Bogen zufrieden sein, bevor man versucht, sich zu etwas schwererem zu zwingen als nötig. Will man sich doch an einem hohen Zuggewicht probieren, sollte man im Austausch anfangs die Trainingszeiten reduzieren.


Aufgewärmt hält besser!


Darüber hinaus kann man dem Körper vor dem Training auch damit Hilfestellung geben, dass man ihn entsprechend aufwärmt. Jeder, der schonmal einen Sport gemacht hat, musste davor wahrscheinlich Aufwärmübungen machen. Der Grund dafür ist einfach: Aufwärmtechniken erhöhen Körper- und Muskeltemperatur und die Sauerstoffversorgung in denselben Regionen. Das macht die Muskeln flexibler und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Rissen kommt. Das kann zu Muskelkater, aber auch zu ernsten Verletzungen führen.


Hier haben wir für euch ein paar Übungen gesammelt, die ihr beim Aufwärmen ausprobieren könnt, wenn ihr die Effizienz eures Trainings steigern wollt!


  • Laufen:
    Lockeres Laufen ca. 2 min bis 3 min. Bei besserer Kondition bis zu 10 min.

  • Auf Zehen stehen:
    Hochdrücken in den Zehenstand, 8 bis 10 Wiederholungen

  • Hüftkreisen:
    Jeweils rechts herum und links herum, 8 bis 10 Wiederholungen

  • Kopfbewegung:
    Abwechselnd nach rechts und nach links drehen, jeweils 8 bis 10 Wiederholungen
    Abwechselnd den Kopf in den Nacken und das Kinn auf die Brust legen, jeweils 8 bis 10 Wiederholungen.
    > Achtung, Übungen im Kopfbereich langsam durchführen, Überbelastung vermeiden.

  • Schulterübungen:
    Schultern nach oben zu den Ohren heben, kurz halten, dann tief nach unten senken. 8 bis 10 Wiederholungen.
    Schulterkreisen vorwärts und rückwärts, je 8 bis 10 Wiederholungen.

  • Armkreisen:
    Armkreisen vorwärts und rückwärts, je 8 bis 10 Wiederholungen.

  • Handkreisen:
    Hände am ausgestrecktem Arm links- und rechtsherum kreisen, je 8 bis 10 Wiederholungen.

  • Lockern:
    Lockern und ausschütteln.